Das Spiel war so etwas wie eine Standortbestimmung, denn der Gegner hatte alle seine bisherigen Spiele hoch gewonnen und beim eigenen Team saß der Stachel vom Saisonauftakt noch tief, als man in Idstein eine Niederlage hatte einstecken müssen. Vor Spielbeginn gab es dann bereits eine Hiobsbotschaft, als Maksym, unsere Stammbesetzung auf der Centerposition, krankheitsbedingt passen musste.

Vom Papier her war man also klarer Außenseiter, was aber schon nach einer Spielminute vergessen schien, denn mit aggressivem Spiel hatte man sich schnell eine 6:0-Führung erspielt. Trainer Stephan Scharlach hatte es offenbar verstanden, dem Team einen unbedingten Siegeswillen einzuhauchen und so blieb die Anfangseuphorie kein Strohfeuer, sondern man konnte auch bis zur Spielmitte mehr als nur mithalten, sodass es mit 40:29 in die Pause ging.

Der Trainer hatte mit dem Team ein neues Spielsystem einstudiert, das zwar kräfteraubend ist, aber den Gegner zu vielen Fehlern zwingen soll und genau diese Spielvariante wurde heute perfekt angewendet. Als dann im Spielverlauf viel durchgewechselt wurde, musste jeder der 12 Akteure voll mitziehen, denn das System kann nur dann zum Erfolg führen, wenn jeder vollen Einsatz zeigt. Dies gilt natürlich besonders dann, wenn man gegen solch ein gut besetztes Team wie Aschaffenburg spielt.

Die Zuschauer konnten dann im 3. und 4. Viertel sehen, dass der Gegner zunehmend an Sicherheit verlor, sodass sich mehr und mehr leichte Fehler einschlichen. Folglich wartete man vergeblich auf ein Aufbäumen des Favoriten und unsere Sulzbacher Mannschaft gewann in einem begeisternden Spiel auch das 3. Viertel (22:13) sowie den Schlussabschnitt (26:12), was in der Summe den 88:54-Sieg besiegelte. Während die heimischen Spieler noch im Freudentaumel waren, musste der sichtlich zufriedene Trainer sich schnell neu fokussieren, denn er betreut ja zusätzlich das MU18-Team, das bereits 15 Minuten nach Spielschluss in gleicher Halle ebenfalls ein Heimspiel zu absolvieren hatte.

Ein Beleg für die ausgeglichene Teamleistung ist zweifellos die Tatsache, dass sich 11 der 12 Spieler in die Punkteliste eintragen konnten. Es spielten: Christian P., Sören, Michael, Christian W., Benedikt, Frederik, Max, Valentin, Jonas, Tobias, Christof und Leo.

Nach dem Spiel bleibt der Eindruck, dass diese Truppe in der Bezirksliga Frankfurt keinen Gegner fürchten muss – dies aber unter der Voraussetzung, dass man die Leistung stets so gut abrufen kann, wie an diesem Samstag.

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